Die MTU und das türkisch-griechische Wettrüsten. Drückt man zwei Erzfeinden tötliche Waffen in die Hände?

Friedrichshafen/Istanbul, 25. März 2010. Die Tognum-Tochter MTU Türkei liefert ab Juni 2010 insgesamt 16 MTU-Motoren der Baureihe 4000 für den Antrieb von acht türkischen Landungsschiffen zum Transport von Panzern und Fahrzeugen. Im Auftragsumfang der türkischen Regierungsbehörde SSM an die MTU Türkei befinden sich auch die Getriebe und die MTU-Schiffsautomation „Bluevision“ zur Antriebssteuerung.

Je zwei MTU-Dieselmotoren vom Typ 16V 4000 M70 mit einer Gesamtleistung von 4.640 kW (6.310 PS) beschleunigen die komplett unter türkischer Regie entwickelten Landungsschiffe auf eine Geschwindigkeit von 20 Knoten. Gebaut werden die Schiffe auf der türkischen ADIK-Werft in Istanbul. Die Motoren sollen von Juni 2010 bis Ende 2012 geliefert werden. Die technische Schulung der Besatzungen, die Wartung und die logistische Unterstützung der Marineantriebe übernimmt die MTU Türkei.

Landungsschiffe haben die Aufgabe, Truppen und Technik auf dem Seeweg zu transportieren, Nachschub zu sichern und an unzugänglichen Küstenabschnitten Panzer und andere Fahrzeuge abzusetzen. Darüber hinaus dienen sie zur Unterstützung humanitärer Einsätze, beispielsweise ausgelöst durch die in der Region häufig vorkommenden Erdbeben.

Seit fast dreißig Jahren vertraut die türkische Marine auf die zuverlässigen, leistungsstarken und robusten Antriebe von MTU. Im Rahmen eines Programms zur Modernisierung der türkischen Seestreitkräfte werden die Schiffe, wie die Korvetten der MILGEM-Klasse oder die Kilic-Schnellboote, mit MTU-Antriebssystemen ausgerüstet. (Quelle: MTU-Website)

 

MTU-Antriebssystem für türkisches Nationalschiff

(Quelle: MTU-Website)

Die Aufgaben der türkischen Marine sind vielseitig. Entlang der 8.300 Kilometer langen türkischen Küstenlinie sorgt sie für Stabilität und Sicherheit. Da die Region häufig von Erdbeben heimgesucht wird, ist sie zudem auf humanitäre Einsätze vorbereitet. Auch international beteiligt sich die Marine an zahlreichen Missionen zur Stabilisierung und Friedenssiche rung, wie vor Somalia und im Golf von Aden. Um diese Aufgaben erfüllen zu können, wird die türkische Flotte ständig modernisiert. Die MILGEM-Klasse ist ein Beispiel.

Als die HEYBEL_ADA (F-511) im Istanbul Naval Shipyard im Rahmen einer feierlichen Zeremonie zu Wasser gelassen wurde, folgten alle Augen gespannt diesem bemerkenswerten Schiff. Geformt wie eine Pfeilspitze, mit gedrungener Silhouette und Tarnanstrich versehen, lässt die Korvette er - ahnen, wozu sie im Einsatz fähig ist. Ihre Be satzung ist stolz auf ihr „Milli Gemi“, zu Deutsch: Nationales Schiff. Die HEYBEL_ADA ist das Typschiff einer Schiffsklasse, die soweit wie möglich unter türkischer Eigenregie entwickelt, gebaut und ausgerüstet wird. Und während die Ausrüs tung der HEYBEL_ADA im Istanbul Naval Ship yard erfolgt, wird bereits der Rumpf für die BÜYÜKADA (F-512), die zweite MILGEM-Korvette gebaut.

Die Korvetten der MILGEM-Klasse sind für den Einsatz in küstennahen Gewässern vorgesehen und mit Tarnkappentechnik ausgestattet, um die Ortung zu erschweren. Darüber hinaus werden sie mit den fortschrittlichsten Plattform- und Verteidigungssystemen, Waffen und Sensoren der Türkei ausgestattet und gehören weltweit zu den modernsten Schiffen ihrer Klasse. Der türkische Ministerpräsident Erdogan ließ es sich nicht nehmen, das Typschiff persönlich während einer feierlichen Zeremonie zu Wasser zu lassen. CODAG mit fast 40.000 PS Herzstück des 29 Knoten schnellen Schiffs ist ein CODAG-Antriebssystem von MTU. Zwei 16-Zylinder-Dieselmotoren der Baureihe 595 mit je 4.320 Kilowatt (5.875 PS) Leistung und eine 23.000 Kilowatt (31.280 PS) starke LM 2500- Gasturbine wirken über ein Renk-Getriebe auf zwei Verstellpropeller des Schiffes und ermöglichen einen zuverlässigen Einsatz der Korvette. Während auf einer normalen Patrouillenfahrt die beiden Schiffsdiesel den Vortrieb übernehmen, ermöglicht die Zuschaltung der Gasturbine hohe Geschwindigkeiten. Das CODAG-Antriebssystem wird von einem MTU Callosum MC-Automationssystem gesteuert und überwacht. MTU-Motoren haben Tradition. Seit 1967 die ersten deutschen Schiffe mit Maybach- und Mercedes-Benz-Motoren geliefert wurden, sind die meisten Schiffe und U-Boote der türkischen Marine und weiterer Behörden, wie etwa der Küstenwache, mit Antrieben von MTU ausgerüstet. Hierzu gehören Minenleger und Minensuchboote der Aydin-Klasse (Typschiff „Alanya“) mit jeweils zwei MTU 8V 396 TB84 Dieselmotoren, die Kilic-Schnellboote und die neuen 1.700-Tonnen-Seerettungsschiffe der Küstenwache mit Hauptantrieben der Baureihe 1163. Je zwei MTU-Dieselmotoren vom Typ 16V 4000 M70 mit einer Gesamtleistung von 4.640 Kilowatt (6.310 PS) werden zudem Landungs schiffe antreiben, die derzeit bei der türkischen ADIK-Werft in Istanbul gebaut werden. Sie werden Truppen und Technik auf dem Seeweg zu ihrem Einsatzort transportieren, den Nachschub sichern und an unzugänglichen Küstenabschnitten Panzer und andere Fahrzeuge absetzen. Darüber hinaus können sie zur Unterstützung humanitärer Einsätze dringend benötigte Versorgungsgüter und Räumtechnik, wie Bagger und Planierraupen transportieren. Die technische Schulung der Besatzungen, die Wartung und die logistische Unterstützung der Marineantriebe übernimmt die MTU Türkei.


In einem alten Buch steht: "Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind." Weiter
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Papst Franziskus am 3.Juni 2019 bei einer Begegnung mit den Teilnehmenden der Vollversammlung der katholischen Hilfswerke für die Ostkirchen (ROACO).

Ähnlich Papst Franziskus auch am 21. Juni 2015: „Manager, Unternehmer die sich Christen nennen und die Waffen herstellen! Das macht mich ein bisschen misstrauisch: Sie behaupten, sie seien Christen!"  Was die Kirchen sonst zur Rüstung sagen: 1. Bischöfe, 2. Diözese, 3. GKKE, 4. Radio, 5. EKM, 6. EKHN, 7. EKD

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