Wie geht es den Menschen, die dort arbeiten? Wie geht es den Angehörigen und Freunden der Menschen, die "dort" arbeiten? Wie geht es den Menschen, der Vereinsvorsitzenden, den Pfarrern, den Einzelhändlern, den Journalisten? Sie alle haben beruflich oft mit Menschen zu tun, die "dort" arbeiten. Hier eine kleine Übersicht:

(1.) Fast alle Pfarrer am Bodensee...

... haben Angst vor Konflikten in ihrer Gemeinde. Denn manches Gemeindeglied, das in der Rüstungsindustrie sein Geld verdient, könnte sich angegriffen fühlen. Und mancher, der im Kirchenchor singt, hat einen nahen Verwandten, der in einer Waffenfabrik arbeitet. Außerdem wird manches kirchliche Projekt von einer Rüstungsfirma gesponsert. Wie kann man dieselbe Rüstungsfirma dann kritisieren?

Die Pfarrer sagen: "Die Kirche ist nur für das Segnen zuständig, für die Vergebung der Sünden, für die Begleitung in allen Lebenslagen. Wir sind allzumal Sünder, deshalb dürfen wir die Rüstungsarbeiter nicht verurteilen. Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Wichtig ist ein langer, breiter Bewusstseinsprozess." So reden die Pfarrer am Bodensee - und tun nichts.

Aber: Wo steht in der Bibel, dass man vor Unrecht und Gewalt die Augen verschließen soll?

Sollen wir nicht den Opfern der Waffen eine Stimme geben? 

Wichtig: Wir, die Initiative gegen Waffen vom Bodensee, unterscheiden - in guter Tradition - die Person von der Sache. Wir verurteilen die Waffenproduktion am Bodensee. Aber wir veruteilen nicht die einzelnen Menschen, die dort arbeiten.

(2.) Fast alle Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Eltern ...

... sind so beschäftigt, dass sie nicht merken, das der Rüstungskonzern EADS-Cassidian sich in ihre Schule eingeschlichen hat.

EADS bietet Sachleistungen (Praktika, Lernmittel, Bewerbertrainings). Man schafft dadurch an den Schulen ein günstiges Klima. Man soll an den Schulen gut über EADS denken. Die besten Schüler/innen sollen zu EADS gelockt werden.

Das betrifft das Graf-Zeppelin-Gymnasium (FN), das Karl-Maybach-Gymnasium (FN), die Claude-Dornier-Schule (FN) und das Ellenrieder Gymnasium (KN).

Die vier Schulleiter haben ohne Rücksprache mit dem Lehrerkollegium, ohne Rücksprache mit den Eltern, und ohne Rücksprache mit den Schülern Kooperationsverträge mit dem Rüstungskonzern EADS geschlossen.


In einem alten Buch steht: "Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind." Weiter
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Papst Franziskus am 3.Juni 2019 bei einer Begegnung mit den Teilnehmenden der Vollversammlung der katholischen Hilfswerke für die Ostkirchen (ROACO).

Ähnlich Papst Franziskus auch am 21. Juni 2015: „Manager, Unternehmer die sich Christen nennen und die Waffen herstellen! Das macht mich ein bisschen misstrauisch: Sie behaupten, sie seien Christen!"  Was die Kirchen sonst zur Rüstung sagen: 1. Bischöfe, 2. Diözese, 3. GKKE, 4. Radio, 5. EKM, 6. EKHN, 7. EKD

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