Der Tod aus Stockach - Bundeswehr führt "Gladius"-Soldatenausstattung ein - Rheinmetall mit 60 weiteren Systemen im Wert von 84 MioEUR beauftragt

(Rheinmetall-Website, Stand 08.02.2013) Die Ausrüstung der infanteristischen Kräfte der Bundeswehr mit hochmodernen „Gladius“-Soldatenausstattungen wird verstärkt vorangetrieben. Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern ist im Januar 2013 mit der Lieferung von 60 weiteren Systemen beauftragt worden. Bereits 2012 waren als Einstieg in die Beschaffung dieser neuen Infanterieausrüstung 30 Systeme für insgesamt 300 Soldaten beschafft worden. Der nun erteilte Anschlussauftrag hat ein Volumen von 84 MioEUR und umfasst die Ausrüstung von 60 Infanteriegruppen mit insgesamt 600 Soldaten.

Die Auslieferung dieser nun beauftragten Systeme erfolgt in zwei Losen zu je 30 Systemen in der Mitte des Jahres 2013 sowie am Jahresende. Somit erhalten die nächsten zwei Kontingente der Bundeswehr, die nach Afghanistan verlegt werden, rechtzeitig die neue Ausstattung.

Die ersten Gladius-Ausrüstungen, die noch 2012 unter Vertrag genommen wurden, werden derzeit planmäßig an die Bundeswehr ausgeliefert. Bis Juni 2013 erfolgt die vorbereitende Ausbildung der Soldaten an den Systemen, bevor das Einsatz-kontingent nach Afghanistan verlegt wird.

Mit der von Rheinmetall ursprünglich unter dem Namen „Infanterist der Zukunft“ (IdZ 2) entwickelten Gladius-Ausstattung erhält die Bundeswehr das weltweit modernste Soldatensystem. Seine Einführung bei der Truppe ist ein bedeutender Schritt, um die Ausrüstung der infanteristischen Kräfte auch mit Blick auf künftige Einsätze signifikant zu verbessern und dabei auch die Sicherheit des einzelnen Soldaten weiter zu erhöhen.

Erweiterung des Fähigkeitsspektrums

Gladius wird die Fähigkeiten des bei der Bundeswehr bisher vorhandenen Infanteriesystems insbesondere in der Vernetzung, in der Führungsfähigkeit und in der Wirksamkeit im Einsatz deutlich erweitern. Ausgehend von einem gewachsenen Anforderungsprofil des Nutzers Bundeswehr und von neuen Erkenntnissen, die aus umfangreichen Erprobungen und Einsatzerfahrungen resultieren, handelt es sich bei Gladius um eine weitgehende und anspruchsvolle Neuentwicklung.

Herausragendes Merkmal des Gladius-Systems ist sein gesamtheitlicher Ansatz, der den komplexen operationellen Anforderungen an ein modernes Soldatensystem Rechnung trägt. Gladius zielt vor allem darauf ab, die zehn Mann starke Infanterie-gruppe mit ihrem Fahrzeug in die vernetzte Operationsführung einzubinden. Dieses Netzwerk aus Aufklärungs-, Führungs- und Waffenwirkungskomponenten ermöglicht den schnellen Austausch von Informationen und lässt ein gemeinsames Lagebild als Grundlage für die Planung und Führung von Einsätzen entstehen.

Der Soldat erhält alle für ihn relevanten Daten zur taktischen Lage, zur Position eigener Kräfte, zum Auftrag und zum Systemstatus. GPS- und inertiales Navigationssystem sowie digitaler Magnetkompass sind vorhanden und erleichtern dem Soldaten die zuverlässige Orientierung.

Weiterhin zeichnet sich das System durch seine ergonomische Gestaltung – insbesondere durch Gewichtsreduzierung, Miniaturisierung und bessere Integration der Einzelkomponenten – aus. Das modulare Bekleidungs-, Schutz- und Tragesystem stellt die Auftragserfüllung auch unter schwierigen klimatischen Bedingungen sicher, schützt u.a. vor Aufklärung im visuellen und infraroten Spektralbereich, vor Witterungseinflüssen und insbesondere auch vor Auswirkungen von biologischen oder chemischen Kampfstoffen. Eine flammenhemmende Ausstattung sowie Vektorenschutz ergänzen das hohe Schutzniveau. Integriert in das System ist der kompakte elektronische Rücken zur Aufnahme des Funkgerätes, des Kernrechners, der Batterien sowie der GPS Module.

Mit dem Gladius-System und der Summe seiner Eigenschaften setzt sich die Bundeswehr in der Ausrüstung ihrer infanteristischen Kräfte auch im internationalen Vergleich an die Spitze – vor allem in punkto Vernetzung, Führungsfähigkeit.

 


In einem alten Buch steht: "Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind." Weiter
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Papst Franziskus am 3.Juni 2019 bei einer Begegnung mit den Teilnehmenden der Vollversammlung der katholischen Hilfswerke für die Ostkirchen (ROACO).

Ähnlich Papst Franziskus auch am 21. Juni 2015: „Manager, Unternehmer die sich Christen nennen und die Waffen herstellen! Das macht mich ein bisschen misstrauisch: Sie behaupten, sie seien Christen!"  Was die Kirchen sonst zur Rüstung sagen: 1. Bischöfe, 2. Diözese, 3. GKKE, 4. Radio, 5. EKM, 6. EKHN, 7. EKD

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